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"Facebook" ist ja dann der große Bluff und Boom ab 2010 etwa. Ich habe meine Seite dort, pflege sie aber wenig.

In Facebook sein zum Zuschauen. Aber ehrliche Worte lieber auf andern Wegen austauschen. So etwa ist meine Devise. Mit bürgerlichem Namen bin ich da nicht drin. "Tanz Boa" ist mein - polizeilich verfolgbarer, also nicht massiv versteckter - Lieblingsname für alle Fremdstrukturen, in die hinein ich mich anmelde. Tanz hat eine Adresse, die dem Postleitzahlen- IP-Adressen- Straßenverzeichnis-Check standthält. Er bietet e-mail und im hartnäckigen Fall auch eine anrufbare Handy-Nummer. Er hat sogar einen noch nie benötigten Briefkasten für Papierpost. Aber er kauft nichts, einfach gar nichts. Er ist nicht wirklich da, er ist halt Avatar. Seine Selbstauskünfte beziehen sich auf das virtuelle Leben. Das Internet hat sich zum Pakt mit dem Teufel entwickelt: Es beschenkt mich erst und will mir dann die Seele rauben. Da, raubt sie dem Tanz Boa.

Meine Selbstdarstellung in Facebook denkt nach über meine virtuelle Herkunft:

"In Second Life gehöre ich zur ersten Generation der Deutschen, die in dieses Land eingefallen sind - im März 2007 kamen wir bündelweise. Die Angsthaber kamen deutlich später, und wir hatten zwei freie gute Jahre im virtuellen Land. Mittlerweile ist SL unter einer glatten Oberfläche verbrannt. Irgendwie habe ich jetzt 2011, nach zwei Jahren, wo ich dort das meiste Scheiße fand, aber doch die Lebenshaltung gefunden, mit der sich durch US-amerikanisches Heuchel-Werbe-Erpressungs-Bombardement hindurchlaufen lässt. Bin dort Vagabund.

Second Life ersetzt alle Computerspiele - Autorennen, Flipper, Adventure. Es sind dort Seelen anwesend, nicht wirkliche Menschen. Ich sehe Ähnlichkeit zwischen solcher virtuellen Seelenpräsenz und den Vorstellungen, die sich Gläubige über das "Jenseits" machen. Lauter durchscheinende Wesen, die nicht sterben, die beliebig Platz haben und keinerlei Einfluss auf das wirkliche Geschehen der Erde, erleben da die Freuden oder auch die Hölle, die sie sich in ihrem wirklichen Leben ausgemalt haben."
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Es hat ja schon diese hilfreichen Eingriffe gegeben: ein Päderast verabredet sich über Facebook mit einem Kind - und die Polizei wartet. Da haben anhand bestimmter Schlagwörter die Automaten Alarm geschlagen, ein Facebook-Mitarbeiter hat nachgeschaut, und das Kind wurde vor Schaden bewahrt.

Soweit, so rettend - aber auch aufschlussreich: ALLES bleibt gespeichert, was wir je bei Facebook plaudern. Nicht nur Werbetreibende sind Kunden. Der Staat schaut z.B. auch über die Schulter. Auf einen sinnvollen Eingriff des Staates kommen nun aber bekanntlich fünf Fehlgriffe. Die Staatspannen mit ruinierten Opfern werden unter den Tisch gekehrt.

Unter dem Tisch wird das verkauft, verraten und bei Bedarf bedroht, was sich bei Facebook präsentiert. Ich weise auf meiner Facebook- Seite stetig auf sowas hin. Ich bleibe dort Fake statt Face.