In
"Metropolis 2002" schwingt als erstes der Stummfilm
"Metropolis" von 1927 mit. Sein Regisseur Fritz
Lang hatte sich damals mit dem Film weit aus dem Fenster gehängt - und
ist ein bisschen abgestürzt. Weil der Film vor Botschaft trieft,
irgendwie links-sentimental oder so.
Vorher hatte Fritz Lang Erfolg mit so
klaren Sachen wie "Dr. Mabuse, der Spieler". Jetzt, mit
Kernsätzen wie "Hand, Herz und Hirn müssen zusammenfinden"
in "Metropolis" - das nahm Anlauf zum Sprung in die
politische Botschaft und schaffte die Hürde nicht.
Als bühnentechnischer Hammer, als
beste Stummfilm-Dramaturgie, als zeitgeistübersteigendes Epos der
Stadt-Dramatik schlich sich der Film weit hinter seinem kommerziellen
Floppen dann in die Ruhmeshalle: Wichtigster deutscher Filmbeitrag der
Stummfilmzeit überhaupt.
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Trinkpause während der
Filmarbeiten zu "Metropolis" 1927
Filmische
Bestandteile von "Metropolis 2002" - nicht statistisch gemessen,
sondern nach dem Gefühl von VJane Interstella:
20 % "Metropolis"
von 1927
10 % "Powaqqatsi"
von 1988
5 % "Immortal" von
2004
35 % Interstellas
allgemeines Repertoire
30 % Spezial-Film-Material
über die Finanzkrisen von 1929 und 2008
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